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Reanimation

Wiederbelebung.

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Recht auf Nichtwissen

Mit dem „Recht auf Nicht-Wissen“ ist gemeint, dass Eltern auf Tests zur Früherkennung bestimmter Erkrankungen verzichten können. Mit solchen Tests kann mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit bestimmt werden, ob das Kind eine genetische Erkrankung haben wird. In vielen Fällen, wie etwa bei der Diagnose Down-Syndrom, wird die Schwangerschaft abgebrochen, auch wegen des sozialen Drucks.
Die Diskussion um das Recht auf Nicht-Wissen wird immer schärfer geführt, unter anderem, weil die Krankenversicherungen möglicherweise bald die Kosten für einige Testverfahren übernehmen werden. Dadurch wächst der soziale Druck auf die Eltern, diese Tests durchzuführen.

Regelbedarf

Damit ist ein Geldbetrag gemeint. Es ist der Betrag, den ein Mensch in Deutschland zum Leben mindestens braucht. Also das Geld für Ernährung, Kleidung, Körperpflege, Hausrat und soziale Teilhabe. Nicht zum Regelbedarf gehören die Kosten für Unterkunft und Heizung. 
Die Höhe von Bürgergeld und Sozialhilfe orientiert sich am Regelbedarf. Wie hoch der Regelbedarf genau ist, legt der Gesetzgeber fest.

Mehr Informationen dazu lesen Sie auf der Internetseite von Wikipedia.

Themenseiten zu diesem Begriff:

Regelbedarfs-Satz

Wer Bürgergeld oder Sozialhilfe bekommt, erhält regelmäßig eine bestimmte Summe Geld. Diese Summe Geld nennt man Regelsatz oder Regelbedarfs-Satz. Mit dem Geld sollen die Bezieher*innen von Bürgergeld, Grundsicherung oder Sozialhilfe die normalen Dinge des Alltags bezahlen können. Zum Beispiel Nahrung oder Kleidung. Die Regelsätze ändern sich jedes Jahr etwas. Es gibt verschiedene Regelsätze. Zum Beispiel den Regelsatz für Menschen, die allein leben. Oder die Regelsätze für Ehepartner*innen und Kinder.

Regression

Die Regression bezeichnet das Zurückfallen auf kindliche Verhaltensweisen und Zustände. Es können etwa bereits erlernte Fähigkeiten wie das Sprechen verloren gehen. Solche Entwicklungen können sich zum Beispiel bei Erkrankungen des Gehirnes wie bei einigen Formen der Demenz ergeben.

Rehabilitation

Rehabilitation bedeutet wörtlich übersetzt „Wiederherstellung“. Die Abkürzung für Rehabilitation lautet Reha. Sie soll Menschen mit chronischer Erkrankung oder einer Behinderung helfen. Zum Beispiel nach einem Unfall, einem Schlaganfall oder einem Burn-Out. Es gibt viele verschiedene Hilfen und Therapien in der Rehabilitation. Zum Beispiel Bewegungstraining oder Sprachtherapie.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Reha und Therapie

Rehabilitationsträger

Rehabilitationsträger (Reha-Träger) übernehmen die Kosten für die Hilfen und Therapien der Rehabilitation. In Deutschland sind dies verschiedene Organisationen. Zum Beispiel:

  • Gesetzliche Krankenversicherung
  • Rentenversicherung
  • Bundesagentur für Arbeit
  • Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)
  • Sozialhilfe

Reha-Leistungen

Zur Rehabilitation gehören viele verschiedene Leistungen. Zum Beispiel diese:

  • Erstversorgung im Krankenhaus nach einem Unfall
  • ärztliche Behandlung
  • Heilmittel, zum Beispiel Massagen, Bestrahlungen, Atem-Therapie
  • Physio-Therapie (Bewegungsübungen)
  • Hilfsmittel, zum Beispiel Hörgeräte, Rollstühle
  • finanzielle Leistungen, zum Beispiel Krankengeld

Es gibt Reha-Leistungen in der medizinischen Reha und in der beruflichen Reha.
Die Leistungen bezahlen die Rehabilitationsträger, zum Beispiel die Krankenkassen, die Rentenversicherung oder die Gesetzliche Unfallversicherung (GUV).
Mehr Informationen lesen Sie hier: Reha-Leistungen

Remission

Rückbildung (z.B. von Krankheitszeichen).

Retardierung

Verzögerung bei der Entwicklung. Langsamere Entwicklung als zum Beispiel gleichaltrige Kinder.

Retinitis pigmentosa

Dies ist die Bezeichnung für eine Gruppe von erblichen Augenerkrankungen, die eine Zerstörung der Netzhaut zur Folge haben.

Rett-Syndrom

Das Rett-Syndrom ist eine tiefgreifende Entwicklungsstörung. Die Ursache ist eine genetische Mutation. Für die Krankheit typisch sind Bewegungen der Hände, die dem Hände-Waschen ähneln. Auch eine Lernbehinderung ist beim Rett-Syndrom häufig. Das Rett-Syndrom tritt fast ausschließlich bei Mädchen und Frauen auf, in Deutschland sollen 2000 bis 3000 Frauen betroffen sein.
Das Syndrom ist nach dem österreichischen Kinderarzt Andreas Rett benannt. Er hatte es 1966 als Erster umfassend beschrieben.

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Reversibel

Umkehrbar, heilbar.

Rollator

"Gehwagen", Gestell mit Rädern, mit dessen Unterstützung man schrittweise gehen kann.

Rooming-in

Mitaufnahme eines Elternteils im Patientenzimmer.