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Sanktionen

Ein anderes Wort für Sanktionen ist Maßnahmen. Mit einer Sanktion soll ein bestimmtes Verhalten erzwungen werden. Oder es soll ein Verhalten bestraft werden.
Beispiel: Eine Bürgerin bekommt Geld vom Staat, das Bürgergeld. Sie hat die Pflicht, zu Beratungs-Terminen zu gehen. Wenn sie diese Pflicht nicht erfüllt, kann sie weniger Geld erhalten. Die Kürzung des Geldes ist dann eine Sanktion.

Schizophrenie

Schizophrenie ist eine psychische Erkrankung. Menschen mit Schizophrenie können verschiedene Krankheitsmerkmale haben. Sie hören zum Beispiel Stimmen, schlafen schlechter oder sprechen anders. Oft kommt es zu Störungen in der Wahrnehmung und in der Gefühlswelt. Menschen bekommen diese Krankheit meistens, wenn sie zwischen 15 und 35 Jahre alt sind.

 

Themenseiten zu diesem Begriff:

Schwerbehindertenausweis

Menschen mit einer schweren Behinderung können in Deutschland einen besonderen Ausweis bekommen. Der Ausweis heißt Schwerbehindertenausweis. Eine Schwerbehinderung haben Menschen mit einem Grad der Behinderung von 50 und mehr. Mit dem Ausweis haben die Ausweis-Inhaber einige Vorteile. Zum Beispiel Steuerermäßigungen und sie können kostenlos oder für wenig Geld mit Bus und Bahn fahren.
 

Seelische Behinderung

Eine seelische Behinderung ist eine seelische Krankheit, die länger als sechs Monate andauert. Ein anderes Wort für seelische Krankheit ist psychische Krankheit. Psychische Krankheiten sind zum Beispiel:

  • Psychose
  • Depression
  • Burnout
  • Abhängigkeit von Drogen (zum Beispiel Alkohol, Kokain oder Heroin)
  • Demenz

Wenn eine seelische oder psychische Krankheit nicht behandelt wird, kann daraus eine seelische Behinderung werden.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Psychische Behinderung

Selbsthilfegruppe

In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen, die ein gleiches Interesse oder Anliegen haben. Zum Beispiel Menschen, die eine Behinderung haben oder eine bestimmte Krankheit. Oder Menschen, die in einer ähnlichen Lebenssituation sind. Zum Beispiel Mütter und Väter, die ihre Kinder alleine erziehen.
Die Mitglieder in einer Selbsthilfegruppe versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen. Meistens treffen sie sich regelmäßig.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Selbsthilfe

Sexualisierte Gewalt

Sexualisierte Gewalt ist Gewalt durch sexuellen Übergriffe. Das können zum Beispiel anzüglichen Bemerkungen und Grabschen sein, aber auch massive körperliche Gewalt wie Vergewaltigung. Mädchen und Frauen mit Behinderung sind besonders gefährdet, sexualisierte Gewalt zu erleben.

Sinnesbehinderung

Eine Sinnesbehinderung haben Menschen, die sehr schlecht sehen, hören, tasten oder riechen können.
Zum Beispiel haben blinde, sehbehinderte oder schwerhörige Menschen eine Sinnesbehinderung.

Smartphone

Ein Smartphone ist ein Handy, mit dem man auch im Internet surfen und viele andere Sachen machen kann. Ein Smartphone hat keine Tasten, sondern einen Touchscreen. Das bedeutet: Man benutzt das Smartphone, indem man mit dem Finger auf den Bildschirm tippt. 

Sonden

Eine Sonde ist Instrument zur medizinischen Untersuchung oder Therapie von schwer zugänglichen Körperstellen. Sonden benutzt man zum Beispiel, wenn sich ein Mensch nicht selbst ernähren kann. Er erhält dann Nahrung durch eine Sonde. Dazu sagt man auch „künstliche Ernährung“.

Sonographie

Sonographie ist eine Untersuchungs-Methode beim Arzt. Ein anderes Wort dafür ist Ultraschall. Dadurch kann man von außen in den menschlichen Körper hineinsehen. Zum Beispiel kann man die inneren Organe besonders gut sehen oder die Bewegung eines Babys im Bauch einer schwangeren Frau. Für die Patienten ist die Sonographie schmerzfrei und ohne Nebenwirkungen.

Soziale Entschädigung

Soziale Entschädigung können Menschen bekommen, die einen gesundheitlichen Schaden erlitten haben. Und für die die Gesellschaft besondere Verantwortung trägt. Zum Beispiel können das diese Menschen sein:

  • Opfer von Gewalttaten, zum Beispiel von Terroranschlägen
  • Opfer von psychischer Gewalt
  • Impfgeschädigte
  • stark vernachlässigte Kinder
  • Bundeswehrsoldat*innen
  • Bundesgrenzschutzbeschäftigte
  • Zivildienstgeschädigte

Die Entschädigungs-Leistungen können Geld- oder Sach-Leistungen sein. Zum Beispiel:

  • Geldzahlung
  • Rente
  • Reha-Leistungen
  • Pflegezulage
  • Bestattungsgeld

Zuständig für die Soziale Entschädigung ist das örtliche Versorgungsamt.
Die gesetzliche Grundlage ist seit dem 1. Januar 2024 das Sozialgesetzbuch 14 - Soziale Entschädigung (SGB XIV).
Mehr Infos dazu lesen Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales.

Sozialgesetzbuch

Das Sozialgesetzbuch regelt in Deutschland das Sozialrecht. Es besteht aus 14 einzelnen Büchern. Die einzelnen Bücher heißen Sozialgesetzbuch eins bis vierzehn. Die Abkürzung lautet SGB I-IX. In den einzelnen Büchern steht zum Beispiel, welche Menschen in Deutschland Sozialhilfe bekommen. Oder welche Leistungen die Krankenkasse und die Pflegekasse bezahlen muss. Im Sozialgesetzbuch steht auch, welche Hilfen Menschen mit Behinderung zustehen.

Sozialhilfe

Die Sozialhilfe hilft Menschen, die sehr wenig Geld und Vermögen haben. Sie bekommen Geld vom Staat, damit sie die wichtigsten Dinge im Leben bezahlen können. Zum Beispiel Lebensmittel, Wohnung, Kleidung, Heizung und ähnliches. Sozialhilfe gibt es für Menschen in verschiedenen Lebenssituationen. Zum Beispiel für pflegebedürftige Menschen oder für Menschen, die keine Arbeit finden können.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Sozialhilfe - 12. Sozialgesetzbuch (SGB XII)

Sozialhilfe-Träger

Sozialhilfe-Träger sind zuständig für die Leistungen der Sozialhilfe. Zum Beispiel für die Hilfe zum Lebensunterhalt. Meistens ist das örtliche Sozialamt der Sozialhilfe-Träger. Man unter-scheidet örtliche und überörtliche Leistungsträger. Die überörtlichen Träger sind die Bundesländer oder große Verbände, zum Beispiel die Landschaftsverbände. Die überörtliche Leistungsträger sind zuständig für Leistungen der Eingliederungshilfe, der Hilfe zur Pflege und Leistungen der Blindenhilfe.

Sozialleistungen

Das sind Geld- oder Sachleistungen vom Staat oder von den Kommunen an die Bürger. Zum Beispiel Bürgergeld, Kindergeld, Elterngeld und Wohngeld. Um die Leistungen zu erhalten, muss man bestimmte Bedingungen erfüllen.

Sozialpädiatrisches Zentrum

In einem Sozialpädiatrisches Zentrum bekommen Kinder und Jugendliche mit chronischer Erkrankung oder Behinderung umfassende Hilfe. Umfassend ist die Hilfe, weil hier Fachleute aus verschiedenen Gebieten zusammenarbeiten. Zum Beispiel Kinder- und Jugendärzte, Psychologen, Therapeuten und Sozialarbeiter. Die Abkürzung für Sozialpädiatrisches Zentrum heißt SPZ.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Sozialpädiatrische Zentren

Sozialverband

Ein Sozialverband setzt sich für die sozialen Rechte seiner Mitglieder ein: Zum Beispiel für Rentner*innen, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger*innen, Menschen mit Behinderung oder pflegebedürftige Menschen. Beispiele für zwei große Sozialverbände sind der VdK und der SoVD.

Spastik

Bei einer Spastik sind die Muskeln ständig angespannt. Die Auswirkungen sind sehr unterschiedlich: Sie reichen von geringen bis zu starken Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit. Es können einzelne Körperteile, aber auch der gesamte Körper inklusive der Sprech- und Schluck-Muskeln betroffen sein. Entsprechend kann auch das Sprechen und Essen erschwert sein.
Die Ursache für eine Spastik liegt in einer Schädigung des Gehirns oder Rückenmarks. Diese Schädigungen können unterschiedliche Ursachen haben: Häufig sind es Hirninfarkte, möglich sind aber auch Erkrankungen wie die Multiple Sklerose.

stationär

Stationär ist ein Begriff aus dem Bereich Gesundheit. Er bedeutet, dass eine Patientin oder ein Patient für längere Zeit an einem bestimmten Ort behandelt wird. Zum Beispiel:

  • bei einer Operation im Krankenhaus und der Betreuung danach,
  • bei einem längeren Aufenthalt in einer Reha-Klinik,
  • wenn ein Mensch fest in einem Pflegeheim lebt und betreut wird.

Die stationäre Behandlung dauert dabei länger als 24 Stunden. Das Gegenteil von stationär ist ambulant.

Stomaartikel

Stomaartikel helfen Menschen, die ihren Stuhlgang aus einer künstlichen Körperöffnungen des Darms ausscheiden. Dazu sagt man auch: „Künstlicher Darmausgang“. Stomaartikel sind zum Beispiel Beutel, die den Stuhl auffangen. Auch für künstliche Körperöffnungen für Urin gibt es Stomaartikel.

Suizid-gefährdet

Wenn jemand suizid-gefährdet ist, heißt das: Er oder sie denkt darüber nach, sich selbst das Leben zu nehmen. Zum Beispiel aus Verzweiflung über sehr schwierige Lebensumstände. Auch Menschen mit schweren Depressionen können suizid-gefährdet sein.

Symptom

Als Symptom werden die typischen Anzeichen einer Erkrankung, körperlichen oder physischen Behinderung bezeichnet. Neben medizinischen Untersuchungen werden Krankheiten häufig anhand ihrer Symptome erkannt. Zum Beispiel sind typische Anzeichen einer Lungen-Erkrankung Kurzatmigkeit, Verschleimung der Lunge und starker Husten.