Wörterbuch

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Gebärdensprache

Die Gebärdensprache ist eine sichtbare Sprache. Gehörlose und stark schwerhörige Menschen benutzen sie zur Verständigung. Die Sprache wird nicht gesprochen, sondern besteht aus Handzeichen, Gesichtsausdrücken und Körperhaltung. Mit Gebärdensprache kann man alles ausdrücken. Sie hat eine eigene Grammatik und festgelegte Zeichen.

Genetik

Ein anderes Wort für Genetik ist Vererbungslehre. Die Genetik ist ein Teilgebiet der Biologie. Sie beschäftigt sich mit der Weitergabe von Erbanlagen (Genen) bei Menschen und Tieren, durch die Fortpflanzung. Zum Beispiel mit der Frage, welche Augenfarbe, Größe oder Krankheit von einer Generation auf die nächste vererbt wird.

Genetische Syndrome

Genetische Syndrome sind Erkrankungen, die auf Schädigungen des Erbguts zurückgeführt werden. Dazu gehören zum Beispiel das Down-Syndrom oder das Williams-Beuren-Syndrom. Durch vorgeburtliche Untersuchungen können einige dieser Erkrankungen bereits während der Schwangerschaft mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit erkannt werden.

Geriatrie

Die Geriatrie ist eine Fach-Disziplin der Medizin. Sie beschäftigt sich mit den Problemen und der Behandlung der Gesundheit älterer Menschen. Sie arbeitet interdisziplinär, also mit unterschiedlichen Fachrichtungen der Medizin zusammen.

Gesamtplankonferenz

Wenn ein Mensch mit Behinderung Eingliederungshilfe beantragt, kann es eine Gesamtplankonferenz geben. Das ist ein Treffen zwischen dem Menschen mit Behinderung und dem Träger der Eingliederungshilfe. Der Mensch mit Behinderung kann dieses Treffen vorschlagen. Dabei besprechen die Teilnehmer, welche Leistungen der Eingliederungshilfe der Mensch mit Behinderung braucht. Und sie besprechen, welche Leistungen er bekommen kann. Durch das Treffen ist der Mensch mit Behinderung stärker und direkter beteiligt als bei dem Gesamtplanverfahren. Die Gesamtplankonferenz gibt es nur, wenn der Mensch mit Behinderung zustimmt. In manchen Fällen kann der Träger der Eingliederungshilfe die Konferenz ablehnen. Außer wenn Eltern mit Behinderung Elternassistenz oder begleitete Elternschaft beantragen. Dann muss es eine Gesamtplankonferenz geben.

Gesamtplanverfahren

Wenn ein Mensch Eingliederungshilfe beantragt, gibt es ein Gesamtplanverfahren. Das ist ein Plan, indem steht, welche Eingliederungshilfe ein Mensch mit Behinderung bekommt. Eingliederungshilfe ist Geld oder eine Sachleistung, zum Beispiel ein Hörgerät oder die Hilfe von einer Assistentin. Dadurch sollen Menschen mit Behinderung selbstbestimmt leben können. Und sie sollen dadurch besser am Leben in der Gesellschaft teilnehmen können. Im Gesamtplanverfahren ermittelt der Träger der Eingliederungshilfe, welche Hilfen der einzelne Mensch mit Behinderung braucht. Dafür gibt es bestimmte Regeln. Wichtig ist dabei, dass der Mensch mit Behinderung an der Planung teilnimmt. Zum Beispiel darf er seine Wünsche mitteilen. Etwa dazu, welche Leistungen er haben möchte. Diese Wünsche muss der Träger der Eingliederungshilfe aufschreiben und berücksichtigen. Am Gesamtplanverfahren darf auch eine Vertrauensperson des Menschen mit Behinderung teilnehmen. Zum Beispiel ein Familienmitglied oder eine Betreuerin.

Geschäftsfähig

Als geschäftsfähig gelten Personen, die rechtsgültige Verträge abschließen dürfen. Zum Beispiel Mietverträge, Arbeitsverträge, das Eröffnen eines Bankkontos, Heiraten oder Kaufverträge. Die Person muss sich dann an die Regeln des Vertrags halten. Normalerweise ist jeder Mensch über 18 Jahren voll geschäftsfähig. Menschen können ihre Geschäftsfähigkeit auch abgesprochen bekommen. Das ist aber nur unter besonderen Umständen möglich.

Gesundheitsversorgung

Zur Gesundheitsversorgung gehört alles, was der Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit von Menschen dient. Eine weitere Aufgabe ist die Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten und Verletzungen. Zur Gesundheitsversorgung zählt man Personen, zum Beispiel Ärzte, Apotheker, Pflegepersonal und Therapeuten. Aber auch Organisationen, zum Beispiel Krankenkassen, sowie Einrichtungen, zum Beispiel Krankenhäuser und Reha-Kliniken.

Glasknochenkrankheit

Die Glasknochen-Krankheit ist eine genetisch bedingte Erkrankung. Die Knochen der Betroffenen sind sehr dünn und brechen leicht. Dadurch kann die Beweglichkeit eingeschränkt sein. Begleiterscheinungen der Erkrankung sind oft geringe Muskelkraft und Kleinwüchsigkeit. In Deutschland geht man von 2500 bis 4000 Betroffenen aus.
Der medizinische Fachbegriff lautet Osteogenesis Imperfecta.

Verwandte Begriffe:

Gleichstellung

Menschen mit einem Grad der Behinderung von 30 oder 40 können mehr Rechte bekommen. Das nennt man Gleichstellung. Durch die Gleichstellung können sie besser eine Arbeitsstelle finden. Die Gleichstellung hilft auch dabei, eine Arbeitsstelle zu behalten. Zum Beispiel, weil sie dann nicht so leicht gekündigt werden. Oder, weil sie besondere Hilfen am Arbeitsplatz bekommen können. Die Gleichstellung muss man bei der Agentur für Arbeit beantragen.

Grad der Behinderung

Der Grad der Behinderung (GdB) gibt die Schwere einer Behinderung an. Den GdB gibt man in 10er-Graden an, der niedrigste beginnt bei 20 und der höchste ist 100. Ab einem GdB von 50 gilt man als schwerbehindert. Den GdB legt das Versorgungsamt fest.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Grad der Behinderung

Verwandte Begriffe: , ,

Gravidogramm

Das Gravidogramm ist ein Dokument für die vorgeburtlichen Untersuchungen. Es wird auch als Mutterpass bezeichnet. Nach jeder Untersuchung trägt der Arzt die Ergebnisse im Gravidogramm ein.
Ausführliche Informationen zu den vorgeburtlichen Untersuchungen

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