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Eingliederungshilfe
Eingliederungshilfe ist der Begriff für verschiedene Hilfen für Menschen mit Behinderung. Zum Beispiel Hilfen für die Ausbildung und den Beruf oder Hilfen für die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Dadurch sollen Menschen mit Behinderung möglichst selbständig leben können. Welche Hilfen die Eingliederungshilfe umfasst, steht im Sozialgesetzbuch 9, Teil 2.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Eingliederungshilfe
EKG
EKG ist die Abkürzung für Elektrokardiogramm. Ein Elektrokardiogramm ist eine Untersuchungs-Methode in der Medizin. Dabei prüft man, wie das Herz der Patient*innen arbeitet. Zum Beispiel wie oft das Herz pro Minute schlägt und ob es regelmäßig schlägt.
Elektroencephalographie
Die Elektro-Enzephalografie (EEG) ist ein Verfahren zur Untersuchung des Gehirns. Es werden Elektroden am Kopf angebracht, um die elektrische Aktivität des Gehirns zu messen. Das Verfahren wird in der Neurologie verwendet, um zum Beispiel Epilepsie-Patienten zu untersuchen. Methode zur Messung von Hirnströmen, die Rückschlüsse auf den Zustand des Gehirns zulassen.
Elektromyogramm
Das Elektromyogramm ist ein Verfahren zur Untersuchung der Muskeln. Es werden spezielle Nadeln an die Muskeln angelegt, um deren Aktivität zu messen. Mit diesem Verfahren können zum Beispiel Muskel-Erkrankungen festgestellt werden.
Embolie
Die Embolie bezeichnet die Verstopfung eines Blutgefäßes. Die Verstopfung kann etwa durch körper-eigene oder fremde Stoffe verursacht werden. Embolien treten vor allem in den Venen der Beine sowie in der Lunge auf. Sie können Schlaganfälle begünstigen.
Embryo
Das ungeborene Kind wird in der ersten Lebensphase als Embryo bezeichnet. In der Phase von der Zeugung des Kindes bis zur 12. Schwangerschaftswoche spricht man von Embryo. Danach spricht man bis zur Geburt des Kindes von Fötus.
Encephalitis
Als Encephalitis wird eine Entzündung des Gehirns bezeichnet. Die Ursache können Infektionen durch Viren oder Bakterien sein. Die Auswirkungen können unter anderem Fieber, Kopfschmerzen, Schwindel, Bewegungs- und Sprachstörungen umfassen. Eine Encephalitis kann ohne Folgen abklingen. Sie kann jedoch auch zu dauerhaften Hirnschäden führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird.
Entwicklungsdiagnostik
Die Entwicklungsdiagnostik wird verwendet, um den Entwicklungsstand eines Kindes zu ermitteln. Es wird untersucht, ob ein Kind die Fähigkeiten hat, die andere Kinder im gleichen Alter haben sollen. Dazu werden verschiedene psychologische Tests durchgeführt.
Entwicklungsverzögerung
Psychologen und Ärzte unterscheiden bestimmte Entwicklungsstufen bei Kindern. Sie sprechen von Entwicklungs-Störungen oder -Verzögerungen, wenn ein Kind nicht die gleichen Fähigkeiten hat wie andere Kinder in diesem Alter. Dies umfasst sowohl körperliche als auch geistige Fähigkeiten.
Epilepsie
Die Epilepsie wird zu den Gehirn-Erkrankungen gezählt. Die Nervenzellen des Gehirns verhalten sich unkontrolliert und können dadurch epileptische Anfälle auslösen.
Eine Epilepsie kann angeboren oder im Laufe des Lebens erworben worden sein und verschiedene Ursachen haben. Dazu gehören etwa Schlaganfälle, Gehirnverletzungen, aber auch Alkohol-Missbrauch oder Drogen-Entzug. In einigen Fällen kann eine Epilepsie mit Medikamenten kontrolliert und die Zahl der Anfälle reduziert werden. In Deutschland sollen ca. 500.000 Personen erkrankt sein.
Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)
Die EUTB ist ein Beratungsangebot für Menschen mit Behinderung. Hier gibt es Beratung zu allen Themen aus dem Bereich Behinderung und Teilhabe. Zum Beispiel bei Fragen zur Assistenz oder zu Hilfsmitteln. In den Beratungsstellen haben viele Beraterinnen und Berater selbst eine Behinderung. Sie helfen den Ratsuchenden dabei, möglichst selbstbestimmt leben zu können.
Mehr Informationen lesen Sie hier: EUTB - Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung
Ergotherapie
Die Ergotherapie richtet sich vor allem an Menschen mit Behinderung. Die Therapeuten setzen verschiedene Übungen etwa zur Geschicklichkeit ein.
Mit der Ergotherapie können verschiedene Ziele verfolgt werden, zum Beispiel mehr Selbständigkeit im Alltag, eine bessere Körperbeherrschung oder eine Stärkung der Denk- und Gedächtnisfähigkeit.
Ermittlungsbehörden
Eine Ermittlungsbehörde ermittelt bei Straftaten. Das bedeutet: Die Mitarbeiter*innen der Behörde versuchen zum Beispiel herauszufinden:
- Was genau ist passiert ?
- Wer war an der Tat beteiligt?
- Handelt es sich dabei um eine Straftat?
Zu den Ermittlungsbehörden gehören die Polizei, die Staatsanwaltschaft, der Zoll und die Steuerfahndung.
Ersttrimester-Test
Das ist eine besondere Untersuchung bei einer schwangeren Frau. Die Untersuchung findet statt im ersten Drittel der Schwangerschaft, meistens in der 11. bis 13. Woche. Dabei untersucht eine Ärztin oder ein Arzt, ob das ungeborene Kind eine Trisomie 21 hat. Trisomie 21 heißt auch Down-Syndrom.
Ein anderes Wort für Ersttrimester-Test ist Ersttrimester-Screening.
Erwerbsminderung
Erwerbsminderung bedeutet, dass ein Mensch wegen einer Behinderung oder Krankheit gar nicht oder nur wenige Stunden arbeiten kann. Bei der Erwerbsminderung gibt es den Unterschied:
- Teilweise Erwerbsminderung: Das bedeutet, man kann wegen einer Krankheit oder Behinderung zwar mindestens drei Stunden arbeiten. Aber man kann nur weniger als sechs Stunden pro Tag arbeiten.
- Volle Erwerbsminderung: Das bedeutet, man kann pro Tag weniger als drei Stunden arbeiten.
Ein Mensch mit Erwerbsminderung kann eine Rente bekommen. Die Rente heißt Erwerbsminderungs-Rente. Dafür muss man bei der Rentenversicherung einen Antrag stellen.
Mehr Informationen dazu lesen Sie im Familienratgeber-Artikel Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung und im Rehadat-Lexikon.
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