Wörterbuch (H)
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Hämophilie
Hämophilie Ist der medizinische Fachbegriff für die Bluterkrankheit. Das Blut der Betroffenen gerinnt entweder nicht oder nur langsam. Es handelt sich um eine Erb-Krankheit, die hauptsächlich bei Männern auftritt. Es soll ca. 6000 Hämophilie-Erkrankte in Deutschland geben.
Heilmittel
Heilmittel nennt man Behandlungen, die eine erkrankte Person bekommen kann. Die Behandlung soll dabei helfen, eine Krankheit zu heilen. Oder die Folgen der Erkrankung zu lindern.
Heilmittel sind zum Beispiel:
- Krankengymnastik (Physiotherapie)
- Sprach- und Sprechtherapie (Logopädie)
- Handlungstherapie (Ergotherapie)
- Fußbehandlung (Podologie)
- Ernährungstherapie
Heilpädagogik
Die Heilpädagogik ist ein Teilgebiet der Sonderpädagogik. Sie unterstützt dabei, Behinderungen oder Verhaltensauffälligkeiten auszugleichen oder mit ihnen umzugehen. Sie arbeitet ganzheitlich und nimmt den gesamten Menschen sowie sein Umfeld in den Blick. Die Therapieformen sind dabei so vielfältig wie die Erkrankungen: Dazu gehört etwa die Sprachförderung oder verschiedene Formen des Spielens.
Hemiparese
Die Hemiparese ist die teilweise Lähmung einer Körperhälfte einschließlich des Gesichts. Die Ursache ist ein Schaden im Gehirn, der zum Beispiel die Folge eines Schlaganfalls sein kann. Ist der linke Teil des Gehirns geschädigt, befindet sich die Lähmung auf der rechten Seite und umgekehrt.
Die vollständige Lähmung einer Körperhälfte wird als Hemiplegie bezeichnet. Die Lähmung des gesamten Körpers wird Paralyse oder Plegie genannt.
Hemiplegie
Die Hemiplegie bezeichnet die vollständige Lähmung einer Körperhälfte. Sie wird auch als Halbseitenlähmung bezeichnet. Ursache ist eine Gehirnschädigung, häufig aufgrund einer Hirnblutung oder eines Schlaganfalls. Ist der rechte Teil des Gehirns geschädigt, ist die linke Körperhälfte gelähmt und umgekehrt.
Die teilweise Lähmung einer Körperhälfte wird als Hemiparese bezeichnet. Die Lähmung des gesamten Körpers wird Paralyse oder Plegie genannt.
Hilfsmittel
Hilfsmittel sind Gegenstände, die Menschen mit Behinderung zur Unterstützung nutzen. Sie werden auch eingesetzt, um einer Behinderung vorzubeugen. Hilfsmittel sind zum Beispiel Rollstühle, Prothesen, Schuheinlagen oder Hörgeräte. Meistens verordnet die Ärztin oder der Arzt das Hilfsmittel. Anschließend muss die Krankenkasse oder der Reha-Träger der Anschaffung zustimmen.
Mehr Informationen lesen Sie hier: Hilfsmittel für Menschen mit Behinderung
Hippotherapie
Die Hippotherapie gehört zu den tiergestützten Therapien und wird mit speziell ausgebildeten Pferden durchgeführt. Die Therapie wird bei Patienten mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems oder des Bewegungsapparates eingesetzt. Durch das Reiten auf den Pferden soll die Körperhaltung und Koordination gefördert werden.
Hirnfunktionsstörung
Hirnfunktionsstörungen können angeboren oder im Laufe des Lebens erworben worden sein. Die Auswirkungen der Störung hängen davon ab, welche Aufgaben der beschädigte Teil des Gehirns hat. Ist etwa das Sprachzentrum betroffen, dann ist die Sprechfähigkeit eingeschränkt.
HIV
HIV ist ein Virus im menschlichen Körper. HIV ist die Abkürzung für „Menschliches Immunschwäche Virus“. Das HIV-Virus im Körper kann zur Krankheit AIDS führen. An der Krankheit AIDS sind seit 1980 etwa 35 Millionen Menschen gestorben.
Homöopathie
Die Homöopathie ist eine Behandlungsmethode bei verschiedenen Erkrankungen. Die homöopathische Behandlung gibt es für Menschen und für Tiere. Dabei kommen besondere Arzneimittel oder Medikamente zum Einsatz. Die Behandlung beruht auf dem Grundsatz: „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“. Die Wirksamkeit der homöopathischen Arzneimittel ist aber wissenschaftlich nicht nachgewiesen.
Hospitalismus
Hospitalismus bezeichnet die möglichen negativen Folgen eines Aufenthaltes in einem Krankenhaus, Heim oder Sanatorium. Die resultierenden Probleme können sowohl körperlich als auch psychisch sein. Probleme treten häufig auf, wenn die Menschen sozial isoliert oder von den Bezugspersonen vernachlässigt oder misshandelt wurden.
Hospiz
In einem Hospiz leben schwerstkranke und sterbende Menschen. Sie werden dort betreut und gepflegt. Es gibt auch ambulante Hospiz-Dienste, die zu den Menschen nach Hause kommen.
Die Hospizbewegung steht für einen respektvollen Umgang mit dem Sterben. Die Achtung der menschlichen Würde und des Lebens ist dabei sehr wichtig. Die sterbenden Menschen sollen bis an ihr Lebensende möglichst selbstbestimmt und ohne Schmerzen leben können.
Humangenetische Beratung
Die humangenetische Beratung soll zeigen, ob die untersuchte Person eine Erkrankung oder Behinderung an ihre Kinder weitervererben könnte. In der Regel wendet man sich an die Beratung, wenn man eine Familie gründen möchte und vermutet, dass eine vererbbare Erkrankung vorliegt.
Die Beratung und Untersuchung findet bei spezialisierten Ärzten, den Fachärzten für Humangenetik statt.
Hydrocephalus
Der Hydrocephalus bezeichnet einen Überdruck im Kopf. Er entsteht, weil das Gehirnwasser nicht korrekt reguliert wird. Die Ursache kann angeboren oder erworben sein. Bei Föten kann der Kopf aufgetrieben sein. Deshalb wird der Hydrocephalus volksmündlich auch gelegentlich als Wasserkopf bezeichnet.
Ist der Schädel wie bei Kleinkindern noch nicht vollständig ausgebildet, kann der erhöhte Druck ausgeglichen werden. Bei Erwachsenen hingegen können lebenswichtige Teile des Gehirns durch den Druck geschädigt oder zerstört werden.
Hypoxie
Die Hypoxie bezeichnet einen Sauerstoff-Mangel einzelner Körperteile oder des ganzen Körpers. Ursachen dafür können zum Beispiel eine Lungenerkrankung oder Gefäßverengungen sein. Zu den möglichen Folgen gehören Erschöpfung bis hin zur Ohnmacht oder Atemnot. Betrifft ein Sauerstoffmangel das Gehirn, kann es zu dauerhaften Hirnschädigungen kommen.
Eine Hypoxie kann zum Beispiel während der Geburt auftreten.
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