Persönliche Zukunfts-Planung

Eine Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Das Bild ist mit einem roten X durchgestrichen.

Vielleicht wollen Sie in Ihrem Leben bestimmte Sachen verändern.
Oder Sie haben bestimmte Ziele und Wünsche für Ihr Leben.
Zum Beispiel:

  • Sie wollen nicht mehr in einer Werkstatt
    für Menschen mit Behinderungen arbeiten.
  • Sie wollen eine schöne Reise machen.
  • Oder Sie wollen etwas ganz Neues lernen.
Ein Zettel, auf dem "Plan" steht.

Dafür können Sie eine Persönliche Zukunfts-Planung machen.
So können Sie vielleicht heraus-finden:
Wie Sie Ihre Ziele und Wünsche wahr machen können.
Dabei können diese Menschen helfen:

Was ist die Persönliche Zukunfts-Planung?

Ein Mann sitzt vor einem Blatt Papier und denkt nach.

Die Persönliche Zukunfts-Planung bedeutet:
Sie denken über Ihr Leben nach.
Und Sie denken über Ihre Zukunft nach.
Das können Sie zusammen mit anderen Menschen machen.
Dabei kann es Ihnen helfen,
wenn Sie Fragen beantworten.
Das können zum Beispiel solche Fragen sein:

  • Was gefällt mir in meinem Leben nicht?
  • Was möchte ich in meinem Leben anders machen?
  • Was kann ich richtig gut?
  • Was für Ziele und Wünsche habe ich?
  • Was kann ich machen,
    um meine Ziele und Wünsche wahr zu machen?
  • Und wer kann mir dabei helfen?
Eine Gruppe von Menschen sitzt auf einem Sofa. Dahinter steht eine Frau.

Wenn Sie die Fragen be-antworten,
dann fallen Ihnen vielleicht besondere Sachen ein.
Vielleicht haben Sie tolle Ideen für neue Ziele und Wünsche.
Das können ganz verschiedene Sachen sein.
Zum Beispiel:

 
Vielleicht haben Sie ein neues Ziel gefunden.
Dann können Sie einen Plan machen.
Sie denken darüber nach:
Was Sie tun können,
damit Sie Ihr Ziel erreichen.

Wer kann eine Persönliche Zukunfts-Planung machen?

eine Gruppe von Menschen mit und ohne Behinderung

Jeder Mensch kann eine Persönliche Zukunfts-Planung machen.
Dabei ist es egal:

  • Wie alt Sie sind,
  • ob Sie eine Behinderung haben
  • oder ob Sie krank sind.

Eine Persönliche Zukunfts-Planung ist vielleicht gut für Sie.
Zum Beispiel:

  • Wenn Sie denken,
    dass Ihre Zukunft nicht gut wird.
  • Wenn Sie denken,
    dass etwas in Ihrem Leben anders sein soll.
  • Oder wenn Sie ein Ziel haben,
    das Sie erreichen wollen.
Eine Frau trägt ein Baby auf dem Rücken.

Vielleicht ist in Ihrem Leben etwas Besonderes passiert.
Zum Beispiel:

  • Sie bekommen ein Kind.
  • Ihr Kind zieht von zu Hause aus.
  • Sie fangen eine neue Arbeit an.
  • Sie haben einen wichtigen Menschen verloren.
  • Oder Sie müssen nicht mehr arbeiten
    und Sie bekommen eine Rente.

Vielleicht hat sich Ihr Leben sehr verändert.
Und Sie brauchen einen neuen Plan für Ihr Leben.
Dabei kann Ihnen die Persönliche Zukunfts-Planung helfen.

Was Sie bei der Persönlichen Zukunfts-Planung machen

Drei Frauen unterhalten sich, eine hört aufmerksam zu, eine schreibt etwas auf.

1. Vorbereitung

Als Erstes können Sie mit Fach-Leuten
für Persönliche Zukunfts-Planung reden.
Es gibt zum Beispiel den Verein:
Netzwerk Persönliche Zukunfts-Planung.
Dort arbeiten viele Fach-Leute.
Sie können zum Beispiel eine E-Mail an den Verein schicken.
Das ist die E-Mail-Adresse: info@persoenliche-zukunftsplanung.eu
Sie können den Fach-Leuten erzählen:

  • Was Sie in Ihrem Leben anders machen möchten.
  • Was Sie für Ziele und Wünsche haben.
  • Was Sie besonders gut können.
  • Und was Sie spannend finden.

Vielleicht wollen Sie zum Beispiel eine Reise
in das Land Spanien machen.
Dann sollten Sie den Fach-Leuten das auch sagen.

Eine Frau zeigt mit dem Finger auf verschiedene Bilder.

Die Fach-Leute können Ihnen helfen:
Ein Ziel zu finden.
Zum Beispiel mit guten Fragen.
Aber die Fach-Leute können nicht für Sie entscheiden.
Denn nur Sie selbst können wissen:
Was Sie in Ihrem Leben machen wollen.

Viele verschiedene Menschen. Alte und junge Menschen, Menschen mit und ohne Behinderung.

Wenn Sie eine gute Idee für ein Ziel haben:
Dann können Sie mit den Fach-Leuten weiter überlegen.
Zum Beispiel:
Wer kann Ihnen bei dem Ziel helfen?
Das können ganz verschiedene Menschen sein:

  • Ihre Freunde,
  • Ihre Eltern,
  • Ihre Geschwister,
  • Kollegen von Ihrer Arbeit,
  • ein Trainer
  • oder Ihre Nachbarn.

Wenn Sie zum Beispiel nach Spanien reisen wollen:
Dann kann Ihnen ein Mensch helfen,
der schon mal in Spanien war.
Oder vielleicht können Sie die Sprache Spanisch
bei einem Lehrer lernen.

Mehrere Freunde stehen beieinander.

Vielleicht fallen Ihnen Menschen ein,
die Ihnen bei Ihrem Ziel helfen können.
Sie entscheiden selbst:
Welche Menschen Sie dabei haben wollen.

Mehrere Frauen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.

2. Der Tag von der Persönlichen Zukunfts-Planung

Am Tag von Ihrer Persönlichen Zukunfts-Planung
machen Sie ein Treffen.
Es kann auch ein Fest sein.
Dort sollen alle Menschen dabei sein,
die Ihnen bei Ihren Zielen helfen können.
Dann denken Sie alle zusammen nach:

  • Wie können Sie Ihre Ziele erreichen?
  • Oder wie können Sie Ihre Träume wahr machen?

Es ist gut:
Wenn Sie verschiedene Menschen dabei haben.
Denn zusammen haben Sie bestimmt viele gute Ideen.

Drei Frauen unterhalten sich, eine hört aufmerksam zu, eine schreibt etwas auf.

Es kann auch gut sein,
wenn Sie 2 Fach-Leute dabei haben.

  • Die Fach-Leute können gute Fragen stellen.
  • Sie können dabei helfen, auf neue Ideen zu kommen.
  • Und sie können alles auf-schreiben oder auf-malen.

Dann haben sie einen Plan.

Eine Liste zum Abhaken.

3. Nach der Persönlichen Zukunfts-Planung

Sie haben einen guten Plan für Ihre Ziele gemacht.
Auf dem Plan sollen alle Sachen genau auf-geschrieben sein.
So wissen Sie:
Was Sie als nächstes machen müssen,
um Ihre Ziele zu erreichen.
Und dann machen Sie diese Sachen.
Sie wollen zum Beispiel nach Spanien reisen:

  • Dann lernen Sie vielleicht Spanisch.
  • Sie suchen vielleicht nach Flug-Tickets im Internet,
    um nach Spanien zu fliegen.
  • Oder Sie gehen zu einem Reise-Anbieter.
    Dort kann Ihnen ein Mitarbeiter zum Beispiel dabei helfen:
    Ein schönes Hotel in Spanien zu finden.

Was ist bei der Persönlichen Zukunfts-Planung wichtig?

Mehrere Frauen sitzen an einem Tisch und unterhalten sich.

Viele Ideen

Sie machen ein Treffen für Ihre Persönliche Zukunfts-Planung.
Dabei wollen Sie mit anderen zusammen einen guten Plan machen.
Alle Menschen können dafür ihre Ideen erzählen.
Auch wenn die Ideen vielleicht verrückt sind:
Haben Sie keine Angst, diese Ideen zu erzählen.
Denn jede Idee kann helfen.

Verschiedene Menschen mit und ohne Behinderung.

Freunde, Familie und Bekannte

Für Ihre Persönliche Zukunfts-Planung laden Sie Menschen ein.
Diese Menschen sollen Ihnen bei Ihrem Plan helfen.
Laden Sie nur die Menschen ein:
Die Sie dabei haben wollen.
Dabei ist es aber gut:
Wenn die Menschen ganz verschieden sind.
Zum Beispiel:

  • Junge Menschen,
  • ältere Menschen,
  • Menschen mit Behinderung,
  • Menschen ohne Behinderung,
  • Menschen mit ganz verschiedenen Hobbys
  • und Menschen mit verschiedenen Berufen.

Denn verschiedene Menschen haben auch verschiedene Ideen.

Drei Frauen stehen eng beieinander.

Sie sind am wichtigsten bei Ihrer Persönlichen Zukunfts-Planung

Bei Ihrer Persönlichen Zukunfts-Planung geht es um Sie.
Sie sind dabei am wichtigsten.
Und Sie sollen nur die Menschen dazu einladen,
mit denen Sie sich wohl fühlen.
Dann brauchen Sie keine Angst zu haben.
Und Sie können gut über alle Ihre Wünsche reden.

Zwei Frauen unterhalten sich.

Manchmal ist es gut:
Wenn Sie mit Fach-Leuten reden.
Das können zum Beispiel diese Menschen sein:

Diese Fach-Leute kennen sich gut mit bestimmten Sachen aus.
Deshalb können sie Ihnen vielleicht
bei Ihrer Persönlichen Zukunfts-Planung helfen.
Aber vielleicht wollen Sie nicht mit Fach-Leuten reden.
Dann müssen Sie das auch nicht tun.

Bei wem Sie die Persönliche Zukunfts-Planung machen können

Ein Mann und eine Frau sitzen sich gegenüber und sprechen miteinander.

Es gibt verschiedene Vereine und Fach-Leute
für Persönliche Zukunfts-Planung.
Dort können Sie mit den Menschen über Ihre Ziele reden.
Zum Beispiel:
Bei dem Verein Netzwerk Persönliche Zukunfts-Planung
können Sie viele Informationen bekommen.
Und Sie können dort Hilfe bekommen.
Das ist die Internet-Seite von dem Verein:
Netzwerk Persönliche Zukunfts-Planung

Ein Computer mit Bildschirm.

Sie können aber auch bei Behinderten-Verbänden fragen.
Dazu gehört zum Beispiel der bvkm.
Das ist die Internet-Seite in Leichter Sprache:
bvkm in Leichter Sprache
Das ist die Internet-Seite in schwerer Sprache:
bvkm in schwerer Sprache
Oder Sie können bei dem Verein Lebenshilfe fragen.
Das ist die Internet-Seite von der Lebenshilfe:
Lebenshilfe

Wie viel die Persönliche Zukunfts-Planung kostet

50-Euro-Scheine

Es ist sehr verschieden:
Wie viel die Persönliche Zukunfts-Planung kostet.
Manchmal kostet es Geld.
Manchmal kostet es kein Geld.
Es kommt darauf an:

  • Bei wem Sie die Persönliche Zukunfts-Planung machen.
  • Und ob andere Menschen das Geld für Sie bezahlen.

Wenn Sie die Persönliche Zukunfts-Planung selber bezahlen müssen:
Dann kostet das zwischen 5 hundert Euro und 1 tausend Euro.
Manchmal bezahlt die Eingliederungs-Hilfe das Geld.
Aber manchmal wird auch nur ein Teil von dem Geld für Sie bezahlt.
Dann müssen Sie den anderen Teil vom Geld selber bezahlen.
 
Hier können Sie mehr über die Eingliederungs-Hilfe
in Leichter Sprache lesen:
Eingliederungs-Hilfe

Ein Computer mit Bildschirm.

Sie können aber auch selber
eine Persönliche Zukunfts-Planung machen.
Dann brauchen Sie nicht zu einem Verein zu gehen.
Auf dieser Internet-Seite gibt es noch mehr Informationen dazu:
Persönliche Zukunfts-Planung: Methoden-Überblick

Mehr Informationen

Ein Computer mit Bildschirm, auf dem ein Video läuft.

Der Verein Netzwerk Persönliche Zukunfts-Planung
hat einen Erklär-Film gemacht.
Dabei erzählt Regina von ihrer Persönlichen Zukunfts-Planung.
Das ist der Erklär-Film:
Erklär-Film Persönliche Zukunfts-Planung

Bei dem Verein Deutsches Institut für Menschenrechte
gibt es auch viele Informationen.
Das ist die Internet-Seite:
Deutsches Institut für Menschenrechte
 
Sie können auch bei einer EUTB Beratungs-Stelle
nach einer Persönlichen Zukunfts-Planung fragen.
Die Mitarbeiter können Ihnen sagen:
Ob es in Ihrer Nähe Fach-Leute dafür gibt.
Das ist die Internet-Seite:
Teilhabe-Beratung

Weitere Familienratgeber-Texte zum Thema:

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