Assistenz-Hunde

Eine blinde Frau hält einen Assiszenz-Hund an der Leine.

-Hunde sind besondere Hunde. 
Sie sind zum Beispiel eine Hilfe für:

  • Menschen mit Behinderungen,
  • Menschen mit
  • und Menschen mit .

Die Assistenz-Hunde helfen Menschen bei vielen Sachen.
Zum Beispiel:

  • Wenn die Menschen den Weg zu einem Ort finden müssen.
  • Oder wenn etwas Gefährliches passiert.

Dafür haben die Assistenz-Hunde besondere Sachen gelernt.
In schwerer Sprache heißt das auch:
Sie haben eine besondere bekommen.

Andere Wörter für Assistenz-Hunde sind:

  • -Hund,
  • Begleit-Hund
  • oder Service-Hund.
    Das wird so aus-gesprochen: Sör wiss – hund.

Die Aufgaben von Assistenz-Hunden

Menschen mit verschiedenen Behinderungen.

Die Aufgaben von Assistenz-Hunden können sehr verschieden sein.
Es kommt darauf an,
bei welchen Krankheiten oder Behinderungen sie helfen sollen.
Denn jeder Mensch braucht andere Hilfe oder Unterstützung.

Die Assistenz-Hunde haben verschiedene Sachen gelernt,
damit sie den Menschen helfen können.

Es gibt zum Beispiel diese Assistenz-Hunde:

Eine blinde Frau hält einen Assiszenz-Hund an der Leine.

Blinden-Führ-Hunde

Das sind Assistenz-Hunde für blinde Menschen. 
Sie helfen den blinden Menschen zum Beispiel dabei:

  • Den Weg durch eine Stadt zu finden.
  • Oder um Hindernisse herum zu laufen.

Und blinde Menschen können zu den Assistenz-Hunden sagen,
dass sie eine Treppe oder einen Aufzug finden sollen.
Dann führen die Assistenz-Hunde die blinden Menschen dorthin.

Diabetes-Warn-Hunde

Das sind Assistenz-Hunde
für Menschen mit der chronischen Krankheit: .
Diese Assistenz-Hunde können riechen:

  • Ob der Mensch zu viel Blut-Zucker hat.
  • Oder ob der Mensch zu wenig Blut-Zucker hat.

Dann holt der Diabetes-Warn-Hund Hilfe.
Oder er bringt wichtige zu dem Menschen.

Ein Rauchmelder hängt an der Decke.

Signal-Hunde

Das sind Assistenz-Hunde:

  • Für Menschen mit Hör-Behinderung
  • und für  Menschen.

Diese Assistenz-Hunde zeigen den Menschen:
Wenn es wichtige Geräusche gibt. 
Zum Beispiel:

  • Wenn es an der Tür klingelt.
  • Oder wenn ein  piept.
    Denn das bedeutet:
    Im Haus brennt es.
Ein Mann und eine Frau kochen zusammen.

LPF-Assistenz-Hunde

LPF ist die Abkürzung für: Lebens-praktische Fertigkeiten.
Dazu gehören verschiedene Sachen.
Zum Beispiel:

  • Sich-Anziehen, 
  • Kochen
  • oder Aufräumen.
Eine junge Frau sitzt in einem E-Rollstuhl. Davor steht ein Hund.

Manche Menschen brauchen Hilfe dabei,
weil sie sich nicht gut bewegen können.
Das ist zum Beispiel so:

  • Bei Menschen mit
  • oder bei Menschen im Rollstuhl. 

Für diese Menschen gibt es LPF-Assistenz-Hunde.
Sie können zum Beispiel:

  • Sachen vom Boden aufheben,
  • Schubladen auf-machen
  • oder beim Anziehen helfen.
Eine blinde Frau mit einem Assistenz-Hund. Daneben eine große Stadt mit Häusern, Straßen und Autos.

Manche Assistenz-Hunde
können mehrere verschiedene Aufgaben machen

Manchmal hat 1 Assistenz-Hund
mehrere verschiedene Aufgaben gelernt.
Zum Beispiel:

Der Assistenz-Hund kann einen Menschen 
durch eine Stadt führen.

Und er kann dem Menschen zeigen:
Wenn es ein wichtiges Geräusch gibt.

Nicht jeder Hund kann ein Assistenz-Hund sein

ein Hund

Es gibt sehr genaue Regeln dafür:
Welche Hunde Assistenz-Hunde werden können.
Zum Beispiel: 

  • Die Hunde müssen eine besondere Ausbildung machen.
    Das bedeutet:
    Sie müssen viele Sachen lernen.
  • Und die Hunde müssen eine besondere Prüfung schaffen.
    Nur dann dürfen sie Assistenz-Hunde sein.

Nur bestimmte Hunde können Assistenz-Hunde werden.
Sie müssen zum Beispiel diese Sachen sehr gut können:

  • Sie müssen sehr gut auf die Menschen hören.
  • Sie müssen sehr gut  aushalten können.
  • Und sie müssen den Menschen gerne helfen wollen.
    Das bedeutet:
    Sie wollen den Menschen sehr gerne helfen.
Ein Hund liegt auf einer grünen Wiese.

Bestimmte  können diese Sachen besonders gut.
Das sind zum Beispiel die Hunde-Rassen:

  • Labrador Retriever, 
  • Golden Retriever,
  • Schäferhund
  • und Pudel.

Ein Assistenz-Hund kostet viel Geld

Ein Stapel Geldscheine.

Die Ausbildung für einen Assistenz-Hund kostet viel Geld.
Zum Beispiel:

  • 20 tausend Euro, 
  • 30 tausend Euro
  • oder vielleicht sogar noch mehr Geld.
Ein Mann gibt einem Hund Futter. Daneben liegen 50-Euro Geldscheine.

Und ein Assistenz-Hund braucht verschiedene Sachen.
Wenn ein Mensch einen Assistenz-Hund haben will,
dann muss er für diese Sachen Geld bezahlen.
Zum Beispiel:

  • Für Futter, 
  • für ,
  • für den Tier-Arzt oder die Tier-Ärztin,
  • für den Hunde-Korb
  • und für das Spielzeug für den Assistenz-Hund.
Eine blinde Frau mit einem Assiszenz-Hund. Daneben liegen viele Geldscheine.

Die Kranken-Kasse bezahlt manchmal
das Geld für den Assistenz-Hund

Wenn ein Mensch einen Assistenz-Hund braucht:
Dann bezahlt die  vielleicht das Geld dafür.
Zum Beispiel: 

  • Wenn der Mensch nur noch sehr wenig sehen kann. 
  • Oder wenn der Mensch blind ist.
Geldscheine, darüber ein rotes X.

Bei allen anderen Menschen bezahlt die Kranken-Kasse 
aber oft kein Geld für den Assistenz-Hund.
Und auch andere  bezahlen oft kein Geld.
Das bedeutet dann:
Die Menschen müssen selbst
das Geld für den Assistenz-Hund bezahlen.

So bekommen Sie einen Assistenz-Hund

Ein Mann sitzt vor einem Blatt Papier und denkt nach.

Ein Mensch muss den Assistenz-Hund ausbilden.
Das bedeutet:
Der Mensch muss dem Hund verschiedene Sachen bei-bringen.
Damit der Hund ein Assistenz-Hund werden kann.

Sie sollten zuerst darüber nach-
Wer den Assistenz-Hund ausbilden soll.

  • Sie selbst
  • oder ein anderer Mensch.
Info-Heft

So finden Sie eine gute Assistenz-Hunde-Schule

Sprechen Sie mit Mitarbeitern von einer Assistenz-Hunde-Schule.
So bekommen Sie zum Beispiel viele darüber:

  • Was die in der Assistenz-Hunde-Schule 
    dem Hund bei-bringen können.
  • Wie die Fach-Leute das machen. 
  • Und wie viel Geld die Ausbildung vom Assistenz-Hund kostet.

Vielleicht dürfen Sie auch
zu Besuch in die Assistenz-Hunde-Schule kommen.
Dort können Sie sich genau anschauen:
Was die Assistenz-Hunde-Schule macht.

Vier Erwachsene stehen nebeneinander.

So finden Sie einen Hund,
der gut zu Ihnen passt

Wenn Sie eine gute Assistenz-Hunde-Schule gefunden haben:
Dann müssen Sie einen Hund finden. 
Die Fach-Leute von der Assistenz-Hunde-Schule
können Ihnen dabei helfen.

ein Hund

Der Hund muss gut zu Ihnen passen.
Das heißt zum Beispiel:

  • Der Hund muss so sein,
    dass Sie ihn mögen. 
  • Der Hund muss Sie auch mögen.

Die Ausbildung und die Prüfung für den Assistenz-Hund

Eine junge Frau sitzt in einem E-Rollstuhl. Davor steht ein Hund.

Wenn Sie einen Hund gefunden haben,
dann fängt seine Ausbildung an.
Dabei lernt der Hund,
wie er Ihnen helfen soll.

Am Ende von der Ausbildung muss der Hund
zusammen mit Ihnen eine Prüfung machen.
Dabei prüfen Fach-Leute:

  • Ob der Hund gut auf Sie hört.
  • Ob der Hund gut gelernt hat:
    Wie er Ihnen helfen soll. 
  • Und ob der Hund auch bei Stress ruhig bleibt.

Wenn der Hund die Prüfung geschafft hat,
dann ist er ein Assistenz-Hund.
Sie und Ihr Assistenz-Hund sind zusammen ein Team.
Das heißt auch: Assistenz-Hund-Team.

Assistenz-Hunde haben besondere Rechte

Assistenz-Hunde sind  für Menschen mit Behinderung.
Deshalb haben auch Assistenz-Hunde besondere Rechte.
Das bedeutet:
Sie dürfen Sachen machen,
die andere Hunde nicht machen dürfen.
Zum Beispiel:

Ein Arzt untersucht einen Mann. Daneben steht ein Hund.

Assistenz-Hunde dürfen zu vielen Orten mit-kommen,
wo Hunde verboten sind.

Zum Beispiel:

  • Ins Theater, 
  • in ein Restaurant,
  • in eine
  • oder zum Frisör.

Assistenz-Hunde dürfen oft ohne Hunde-Leine laufen.

Zum Beispiel:

  • Im Park, 
  • im
  • oder am Strand.
Ein Hund, daneben Geldscheine, die durchgestrichen sind.

Menschen müssen oft keine Hunde-Steuer
für einen Assistenz-Hund bezahlen. 

Das ist in vielen Städten so.

offizielles Abzeichen für Assistenzhunde: schwarz-rot-goldener Bogen, im Bogen befindet sich ein Hundepiktogramm mit einem Kreuz auf dem Rücken. Darunter steht: "Assistenzhund Assistance Dog im Sinne des §12e Absatz 3 BGG"

Es gibt einige Regeln
für Menschen mit Assistenz-Hunden

Andere Menschen müssen sehen können,
dass der Hund ein Assistenz-Hund ist. 
Deshalb haben viele Assistenz-Hunde ein am Halsband. 
Oder der Mensch hat einen Assistenz-Hunde-Ausweis dabei. 

Hier gibt es viele Infos über Assistent-Hunde

Ein Mann und zwei Frauen sitzen an einem Tisch und reden miteinander.

In Deutschland gibt es nur wenige Vereine, 
die zum Thema Assistenz-Hunde machen. 
Ein Verein ist der Verein Pfoten-Piloten
Der Verein macht sich für die Rechte von Assistenz-Hunden stark.
Und er macht sich für die Rechte von den Menschen stark,
die einen Assistenz-Hund brauchen. 

Im Nordrhein-Westfalen gibt es den Verein
Assistenz-Hunde NRW
Dort können Sie viele Infos zum Thema Assistenz-Hunde bekommen. 

Wenn Sie Fragen zu Gesetzen und Regeln haben:
Dann gibt es viele Infos auf der Internet-Seite vom BMAS
Das ist die Abkürzung vom: 

Achtung!
Die Infos sind nicht in Leichter Sprache. 

Zurück zur Übersicht „Selbstbestimmt leben”