Seelische Behinderung
Seelische Krankheiten können die Menschen nicht sehen.
Aber es gibt viele Menschen,
die eine seelische Krankheit haben.
Das ist eine Gefühls-Krankheit.
Das bedeutet:
- Die Menschen fühlen sich schlecht.
- Sie sind oft sehr traurig.
- Oder sie haben vor vielen Sachen Angst.
Im Sozial-Gesetz-Buch 9 steht:
Wann ein Mensch eine Behinderung hat.
In einem Gesetz stehen viele Regeln.
An diese Regeln muss sich jeder Mensch halten.
Diese Regeln sind für alle Menschen wichtig.
Im Gesetz-Buch 9 steht zum Beispiel genau:
Wann ein Mensch eine seelische Behinderung hat.
Ein Mensch hat eine Behinderung:
- Wenn er körperliche Probleme hat.
Zum Beispiel:- Wenn er nicht laufen kann.
- Wenn er nicht hören kann.
- Oder wenn er nicht sehen kann.
- Wenn er geistige Probleme hat.
Zum Beispiel:- Wenn er schlecht nach-denken kann.
- Oder wenn er sich Dinge schlecht merken kann.
- Wenn er eine seelische Krankheit hat.
Zum Beispiel:- Wenn er oft traurig ist.
- Oder wenn er vor vielen Sachen Angst hat.
Und wenn er diese Gesundheits-Probleme länger als 6 Monate hat.
Oft ist es schwer eine seelische Behinderung zu erkennen.
Ärzte können oft nicht sagen:
Das ist der Grund für Ihre seelische Behinderung.
Weil die Gründe nicht untersucht werden können.
Und weil die seelische Behinderung
bei jedem Menschen einen anderen Grund hat.
Verschiedene Fach-Ärzte müssen viel
mit den kranken Menschen sprechen.
Dann können sie vielleicht erkennen:
- Ob der Mensch eine seelische Behinderung hat.
- Und welche seelische Behinderung er hat.
Das dauert aber oft sehr lange.
Denn auch für Fach-Ärzte ist es manchmal schwer
eine seelische Behinderung zu erkennen.
Fach-Ärzte für seelische Behinderungen sind zum Beispiel:
- Der Fach-Arzt für die Gefühle.
Das schwere Wort dafür ist: Psychologe. - Und der Therapeut für die Gefühle.
Das schwere Wort dafür ist: Psycho-Therapeut.
Menschen mit einer seelischen Krankheit haben oft viele Probleme.
Oft können sie nicht mehr so leben,
wie sie es wollen.
Sie können bei vielen Sachen nicht mehr mit-machen.
Und sie brauchen oft viel Unterstützung.
Zum Beispiel:
- Sie können schlecht zuhören.
Und verstehen deshalb viele Informationen nicht. - Sie brauchen bei vielen Sachen Unterstützung.
Zum Beispiel beim Einkaufen. - Sie können sich viele Sachen nicht merken.
Deshalb können sie zum Beispiel:
Ihre Arbeit oft nicht mehr gut machen.
- Sie wissen manchmal nicht wo sie sind.
Zum Beispiel: Wenn sie zur Arbeit gehen. - Sie treffen sich oft nicht mehr mit ihren Freunden.
- Sie wollen oft nicht mehr raus gehen.
Oder sie haben Angst raus zu gehen.
Zum Beispiel:- Zur Arbeit,
- in die Schule
- oder in die Uni.
Dann verlieren sie vielleicht ihren Arbeits-Platz.
Oder bekommen schlechte Noten in der Schule.
Diese Fach-Leute werden Ihnen vielleicht sagen:
Dass Sie eine Therapie machen können.
- Damit Sie vielleicht wieder gesund werden.
- Oder damit Sie mit Ihrer seelischen Behinderung
besser leben können.
Diese Therapie können Sie ambulant machen.
Oder Sie können die Therapie in einer Klinik machen.
Die Therapie bezahlt Ihre Kranken-Kasse.
Schnelle Hilfe
Wenn es Ihnen besonders schlecht geht:
Dann müssen Sie sich schnell Hilfe holen.
Zum Beispiel:
- Wenn Sie große Angst haben.
- Wenn sehr traurig sind.
- Oder wenn Sie nicht mehr
aus Ihrer Wohnung gehen können.
Weil sie große Angst haben.
Denn wenn es Ihnen besonders schlecht geht,
kann es passieren:
- Dass Sie sich selbst verletzen.
- Oder dass Sie andere Menschen verletzten.
Oft ist es gut: Wenn Sie dann in eine Klinik kommen.
Dort können Sie eine Therapie machen.
Damit es Ihnen wieder besser geht.
Sie können aber auch zu einer Beratungs-Stelle gehen.
Oder Sie können dort anrufen.
Die Mitarbeiter von den Beratungs-Stellen
können Ihre Fragen beantworten.
Und Ihnen bei Ihren Problemen helfen.
Zum Beispiel:
- Zu einer Familien-Beratungs-Stelle.
Die Mitarbeiter von dieser Beratungs-Stelle
können Ihnen helfen:
Wenn Sie Probleme mit Ihrer Familie haben.
- Oder zu einer Sucht-Beratungs-Stelle.
Die Mitarbeiter von dieser Beratungs-Stelle
können Ihnen helfen:- Wenn Sie zum Beispiel zu viel Alkohol trinken.
- Oder wenn Sie Drogen nehmen.
Besondere Hilfen für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche mit einer seelischen Behinderung
brauchen oft eine besondere Unterstützung.
Wenn Ihr Kind diese Unterstützung braucht:
Können Sie einen Antrag beim Jugend-Amt stellen.
Dann bekommen Sie Hilfe von den Mitarbeitern vom Jugend-Amt.
Und Sie bekommen viele Informationen.
Zum Beispiel:
Welche Hilfen Sie für Ihr Kind bekommen können.
Die seelische Behinderung als Schwer-Behinderung
Sie können einen Schwer-Behinderten-Ausweis bekommen.
Wenn Sie eine seelische Behinderung haben.
Dafür muss die Schwer-Behinderung
von einem Arzt fest-gestellt werden.
Zuerst müssen Sie einen Antrag schreiben.
Den Antrag müssen Sie:
Beim Amt von Ihrer Stadt
oder beim Versorgungs-Amt abgeben.
Dann wird ein Gutachten gemacht.
Ein Gutachten ist ein Bericht.
Den Bericht schreibt ein Fach-Arzt.
In dem Bericht steht zum Beispiel:
- Welche Behinderung Sie haben.
- Wie schwer Ihre Behinderung ist.
- Und welche Unterstützung Sie brauchen.
Dann entscheidet das Amt:
- Ob Sie einen Schwer-Behinderten-Ausweis bekommen.
- Oder ob Sie keinen Schwer-Behinderten-Ausweis bekommen.
Mit dem Ausweis können Sie viele Hilfen bekommen.
Und Sie haben verschiedene Vorteile.
Hier können Sie noch mehr Informationen
über den Schwer-Behinderten-Ausweis lesen.
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