Infos für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige.

Beratung der Behindertenhilfe

Die sogenannte Behindertenhilfe bietet Beratung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Zur Behindertenhilfe gehören Wohlfahrtsverbände und Vereine. Beispiele dafür sind die Diakonie oder die Caritas, die Lebenshilfe oder der Bundesverband für körper- und mehrfach behinderte Menschen e.V. (bvkm). Aber auch bei Selbsthilfegruppen können Sie sich beraten lasse. Behindertenhilfe ist also auch Hilfe für Menschen mit Behinderung von Menschen mit Behinderung.


Welche Beratung bietet die Behindertenhilfe?

Die Behindertenhilfe bietet Beratung zu fast allen Lebenslagen. Sie gibt zum Beispiel Hilfe und Beratung bei Fragen zu

  • Recht und Gesetzen,
  • Steuern und Geld,
  • Hilfsmitteln,
  • Umbaumaßnahmen (barrierefreier Umbau der Wohnung),
  • betreutem Wohnen,
  • Freizeitangeboten,
  • speziellen Hilfsangeboten für Menschen mit Behinderung (zum Beispiel Fahrdienste),
  • sozialen oder psychischen Problemen,
  • persönlicher Assistenz.

Welchen Vorteil hat die Beratung der Behindertenhilfe?

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Beratungsstellen haben oft viel Erfahrung. Sie kennen die Probleme und können meist schnell die gewünschte Information liefern. Häufig haben die Mitarbeiter*innen selbst eine Behinderung. In den Beratungsstellen bekommen Sie auch Infos zu weiteren Ansprechpartner*innen, die helfen können. Zum Beispiel die Adressen und Namen von Therapeut*innen, Pädagog*innen, Ärzt*innen, Kliniken, Vereinen oder anderen Beratungsstellen.
Selbsthilfevereine beraten aus eigener Erfahrung. Manche Vereine haben sich wegen eines bestimmten Themas gegründet: Die Lebenshilfe setzt sich zum Beispiel für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien ein. Der Verein Weibernetz e.V. hilft Frauen mit Behinderung dabei, die eigenen Rechte durchzusetzen. So können Hilfesuchende je nach Problem und Thema verschiedene Beratungsstellen nutzen.

Weitere Hilfen der Beratungsstellen

Einige Beratungsstellen bieten auch weitere Hilfen an. Zum Beispiel Begleitung zur Arztpraxis, zu einer Behörde oder zu Therapeut*innen. Größere Organisationen, wie Caritas, Diakonie, Arbeiterwohlfahrt oder Lebenshilfe haben eigene Hilfsangebote. Sie bieten Fahrdienste, Freizeit-Aktivitäten, Essens- oder Begleitdienste an. Manche betreiben auch Wohnheime oder Pflegedienste.

Wo finde ich Beratungsstellen?

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Was ist die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB)?

Mit dem Bundesteilhabegesetz entstand im Jahr 2018 die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung (EUTB). Die EUTB bietet Beratung zu vielen Themen aus den Bereichen Behinderung und Teilhabe. In den Beratungsstellen haben die meisten Berater*innen selbst eine Behinderung. Ziel der EUTB-Beratung ist es, dass Menschen mit Behinderung möglichst selbstbestimmt leben können.
Derzeit (2022) gibt es in Deutschland fast 800 Beratungsstellen. Auf der Internetseite der EUTB finden Sie Beratungsstellen in Ihrer Nähe.
Mehr Informationen dazu lesen Sie im Familienratgeber-Artikel EUTB – Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung.

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